Schraubverschluss – der richtige Dreh auch für guten Wein

Haben Sie schon mal bei einem Picknick den Korkenzieher vergessen? Ärgerlich. Dabei gibt es zahlreiche Tipps, wie Sie dennoch an einen Schluck aus der Flasche gelangen. Das Öffnen mit einem Schuh dürfte dabei zu den skurilleren Möglichkeiten gehören.

Nun, mit einem Schraubverschluss wäre das zumindest nicht passiert. Für viele Weintrinker ist aber gerade das Entkorken Teil eines Rituals, meist hartnäckig verbunden mit der Meinung, dass Korken ein Indiz für guten Wein sind. Stimmt das?

Kurz gesagt: NEIN. Jegliche Verschlüsse, ob Glas, Kork, Kunststoff, Presskork oder Schraubverschluss, haben ihr Für und Wider.  Schraubverschlussweine sind einfach zu öffnen und korken äußerst selten. Außerdem lässt sich die angebrochene Flasche problemlos und hygienisch verschließen und ist so länger haltbar. 

Und der Wein? Wie steht der dazu? Nun den meisten Weinen ist es völlig egal, ob sie mit einem Korken oder einem Schraubverschluss gedeckelt werden. Von außen betrachtet erkennt man die Qualität eines Weins allein über das Etikett. Kork hin oder her. Beim nächsten Picknick können Sie also beruhigt zum Schraubverschluss greifen. Sie hüten das verblüffende Geheimnis herausragender Weine. 

Vergessen Sie nur bitte die Gläser nicht. Denn aus der Flasche getrunken, spielt die Qualität ehrlichweise keine Rolle mehr.

Übrigens: Wenn ein Wein korkig ist, …

dann ist dafür häufig Trichloranisol verantwortlich, das dem Wein einen muffigen und modrigen Geschmack gibt. Dieser chemische Stoff kann sich beispielsweise durch Pilze im Naturkorken bilden.

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